Mineralstoffmangel: Wie fehlende Nährstoffe Energie, Stimmung und Gesundheit beeinflussen
Mineralstoffmangel schädigt den Körper – oft unbemerkt, aber mit weitreichenden Folgen. Wenn du dich trotz ausreichend Schlaf müde fühlst, häufiger krank oder nicht mehr so leistungsfähig bist wie früher, könnte dahinter ein schleichendes Defizit an wichtigen Mineralstoffen stecken. Da sie Energie, Konzentration und Immunsystem steuern, sind sie enorm wichtig für deine Lebensqualität. In diesem Artikel erfährst du, wie Mineralstoffmängel entstehen, wer besonders betroffen ist und wie du mit gezieltem Wissen und Blutwerten aktiv gegensteuern kannst. Lesezeit: 12 Minuten I Aktualisiert: 13.11.25
Inhaltsverzeichnis anzeigen
- Das Wichtigste in Kürze
- Was sind Mineralstoffe und warum sind sie wichtig für deine Gesundheit?
- Wer ist besonders gefährdet?
- Wie erkenne ich einen Mineralstoffmangel?
- Was kann ich tun, um Mineralstoffmängel zu vermeiden?
- Fazit: Mineralstoffe als Fundament für Vitalität und Langlebigkeit
- Häufige Fragen (FAQ) zu Mineralstoffmangel
- Quellenangaben
Das Wichtigste in Kürze
Mineralstoffmängel sind weit verbreitet. Sie zeigen sich in Symptomen wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder nachlassender Leistungsfähigkeit. Auf Dauer können sie dein Energielevel, Immunsystem und Wohlbefinden stark beeinträchtigen.
Die gute Nachricht: Mit gezielten Blutuntersuchungen kannst du Mängel früh erkennen und aktiv ausgleichen – bevor sie dich ausbremsen.
Dieser Artikel ist für dich, wenn du deine Gesundheit selbst in die Hand nehmen und verstehen möchtest, wie Mineralstoffe Körper und Psyche in Balance halten.
Was sind Mineralstoffe und warum sind sie wichtig für deine Gesundheit?
Mineralstoffe sind anorganische Mikronährstoffe, die dein Körper nicht selbst herstellen kann und die trotz ihrer geringen Menge unverzichtbar sind, weil ohne sie Zellen, Muskeln, Nerven und Enzyme nur eingeschränkt funktionieren.
Die zwei Hauptgruppen von Mineralstoffen
Man unterscheidet Mengenelemente und Spurenelemente je nach Größenordnung, in welcher sie täglich vom Körper benötigt werden.
| Kategorie | Definition | Beispiele | Hauptfunktionen |
|---|---|---|---|
| Mengenelemente | mehr als 50 mg pro Tag | Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Chlorid | wichtig für Knochen, Blutdruck, Muskelfunktion |
| Spurenelemente | weniger als 50 mg pro Tag | Zink, Selen, Eisen, Kupfer, Jod, Mangan, Chrom, Molybdän | entscheidend für Immunabwehr, Sauerstofftransport, Zellschutz |
Tipp: Auf dem Smartphone kannst du die Tabelle seitlich wischen, um alle Spalten zu sehen.
Einfluss auf Energie, mentale Gesundheit und Immunsystem
Ein ausgeglichener Mineralstoffhaushalt bildet die Grundlage für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Ein Mangel kann Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Stimmungstiefs und Infektanfälligkeit verursachen. Studien zeigen, dass Defizite an Magnesium, Eisen, Natrium und Kalium mit depressiven Symptomen und kognitiven Einschränkungen zusammenhängen, während Zink und Selen für eine optimale Funktion und Regeneration des Immunsystems entscheidend sind (1, 2, 3).
Blutwerte zeigen deinen tatsächlichen Status
Symptome wie Erschöpfung, Reizbarkeit oder Konzentrationsprobleme sind unspezifisch und können viele Ursachen haben. Gezielte Blutuntersuchung zeigen, welche Mineralstoffe deinem Körper wirklich fehlen.
Bevölkerungsbasierte Querschnittsstudien belegen, dass viele Menschen selbst in wohlhabenden Ländern unterversorgt sind. Dieses Phänomen wird auch als „Hidden Hunger“ bezeichnet. Die Betroffenen nehmen zwar ausreichend Kalorien zu sich, es fehlen jedoch essenzielle Mineralstoffe, die langfristig für Gesundheit, Energie und Vitalität entscheidend sind.
So zeigt die NHANES‑Studie aus den USA, dass die Versorgung mit Magnesium, Eisen und Zink häufig unter der empfohlenen Tageszufuhr liegt (4, 5). Auch aus Deutschland gibt es solche Erhebungen: Etwa 24 % der Männer und 27 % der Frauen erreichen nicht die empfohlene Tageszufuhr an Magnesium (6). Bei Zink bestehen ebenfalls Lücken: 66 % der Männer zwischen 35 und 50 Jahren nehmen hierzulande nicht genügend Zink auf. Bei Frauen dieser Altersgruppe liegt der Anteil bei rund 30 % (7).
Wer ist besonders gefährdet?
Mineralstoffmängel können jeden treffen, doch bestimmte Gruppen haben ein deutlich höheres Risiko. Zu wissen, ob du dazu gehörst, ist der erste Schritt zu einem bewussteren Gesundheitsmanagement.
Alter, Stress und Umweltfaktoren
Zwar verändert sich der Körper mit der Zeit, doch viele der häufigsten Altersbeschwerden sind keine Schicksale, sondern Folgen des Lebensstils. Ungesunde Gewohnheiten steigern das Risiko für Erkrankungen, die wiederum die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung behindern und den Bedarf an bestimmten Mineralstoffen drastisch erhöhen können. Um diesen vermeidbaren Defiziten entgegenzuwirken, ist es für Menschen ab 40 besonders wichtig, ihre Versorgung aktiv und bewusst zu steuern.
Chronischer Stress wirkt wie ein Mineralstoffräuber. Wer dauerhaft unter Druck steht, verbraucht vermehrt Magnesium, Zink und andere essentielle Mineralstoffe, um Stresshormone zu regulieren und das Nervensystem zu stabilisieren. So entsteht ein Teufelskreis: Stress entzieht Mineralstoffe und der Mangel verschärft wiederum die Stresssymptome (8).
Auch Umweltfaktoren spielen eine Rolle. Schadstoffe in der Luft, Pestizide in Lebensmitteln oder Schwermetallbelastungen können die Aufnahme und Verwertung von Mineralstoffen beeinträchtigen oder ihren Verbrauch erhöhen.
Ernährungsgewohnheiten als Risikofaktor
Die Ernährung bildet die Grundlage deiner Mineralstoffversorgung – oder eben nicht. Vegetarische und vegane Ernährungsformen können zum Beispiel, wenn sie nicht sorgfältig geplant sind, zu Defiziten führen. Besonders kritisch sind Eisen, Zink und Selen, da diese Mineralstoffe aus pflanzlichen Quellen schlechter verwertbar sind als aus tierischen Lebensmitteln (9,10).
Wer sich überwiegend von Fast Food, hochverarbeiteten Produkten oder zuckerreichen Lebensmitteln ernährt, nimmt zwar viele Kalorien auf, aber kaum Mikronährstoffe. Auch einseitige Diäten – sei es aus Überzeugung, Zeitmangel oder Unwissenheit – erhöhen das Risiko für Mineralstoffmängel erheblich. Aus diesem Grund empfehlen wir eine nutrivore Ernährungsweise, die nährstoffreiche pflanzliche und tierische Lebensmittel kombiniert und Junk Food bewusst meidet.
Physische Faktoren und chronische Erkrankungen
Intensiver Sport erhöht den Mineralstoffbedarf deutlich. Über Schweiß gehen beispielsweise Natrium, Kalium und Magnesium verloren. Gleichzeitig erhöht sich der Bedarf an Zink und Eisen – für Regeneration und Sauerstofftransport. Wer viel trainiert, ohne den Bedarf auszugleichen, riskiert daher langfristig Leistungseinbußen und gesundheitliche Probleme (11).
Hormonelle Dysbalancen – etwa durch Wechseljahre, Schilddrüsenerkrankungen oder hormonelle Verhütungsmittel – beeinflussen ebenfalls den Mineralstoffhaushalt. Frauen sind besonders betroffen, da schwankende Hormonspiegel den Bedarf an Magnesium, Eisen und Calcium erhöhen können.
Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis), entzündlichen Darmerkrankungen oder Diabetes haben oft einen höheren Bedarf an Mineralstoffen oder Probleme bei deren Aufnahme aus dem Darm. Bei Hashimoto ist zum Beispiel Selen besonders wichtig für den Schilddrüsenstoffwechsel. Auch Zink und Eisen sind notwendig, aber häufig nicht ausreichend im Körper vorhanden (12).
Wie erkenne ich einen Mineralstoffmangel?
Mineralstoffmängel entwickeln sich langsam. Du spürst nicht von heute auf morgen, dass etwas fehlt. Stattdessen schleichen sich diffuse Symptome ein, die leicht als Stress, Schlafmangel oder Alltagsbeschwerden fehlinterpretiert werden können.
| Häufige Anzeichen für Mineralstoffmängel |
|---|
| Chronische Müdigkeit, selbst nach ausreichend Schlaf |
| Stimmungstiefs oder depressive Verstimmungen |
| Schlafprobleme wie Einschlaf- oder Durchschlafstörungen |
| Konzentrationsschwierigkeiten und Brain Fog |
| Häufige Infekte und verzögerte Genesung |
| Muskelkrämpfe oder Verspannungen |
| Haarausfall, brüchige Nägel, unreine Haut |
Tipp: Auf dem Smartphone kannst du die Tabelle seitlich wischen, um alle Spalten zu sehen.
Jedes dieser Symptome kann unterschiedlichste Ursachen haben. Schön sind sie alle nicht. Deshalb machen hier Blutanalysen zur Ursachenklärung besonders Sinn. Sie liefern Fakten und eine wissenschaftliche Grundlage zum gezielten Handeln.
Gezielte Blutuntersuchungen zeigen dir:
- Welche Mineralstoffe tatsächlich fehlen
- Zusammenhänge zwischen Lebensstil, Ernährung und Mineralstoffstatus
- Ob deine Werte im unteren, mittleren oder oberen Referenzbereich liegen
- Wechselwirkungen zwischen Mineralstoffen (z. B. Zink-Kupfer-Verhältnis)
- Auswirkungen stiller Entzündungen oder anderer Faktoren auf deinen Mineralstoffhaushalt
Wichtig: Normwerte sind oft sehr breit gefasst. Sie repräsentieren lediglich den Querschnitt der scheinbar gesunden Bevölkerung. Ein Wert im Referenzbereich kann darum trotzdem suboptimal sein. Für deine Gesundheit und Longevity solltest du das Optimum anstreben, nicht das Mittelmaß.
Prävention statt Reaktion
Unser Gesundheitssystem reagiert häufig erst, wenn Werte sehr auffällig werden oder Symptome bereits deutlich erkennbar vorhanden sind. Das ist auch verständlich, denn Ärzte sind Spezialisten für Krankheiten. Lass es gar nicht erst soweit kommen. Für einen vorausschauenden und vorbeugenden Gesundheitsschutz musst du aber selbst Verantwortung übernehmen und frühzeitig handeln.
Ich selbst habe jahrelang diffuse Symptome wie Müdigkeit und Brain Fog erlebt – meine Hashimoto-Erkrankung schien die Ursache. Erst durch systematische Blutwert-Analysen entdeckte ich Defizite bei Zink, Kupfer, Magnesium und Selen. Die gezielte Optimierung dieser Werte war ein Wendepunkt für meine Energie, mentale Klarheit und Lebensqualität.
Möchtest du wissen, welche Blutwerte du unbedingt im Blick haben solltest? Unser kostenloser Guide „5 For A Good Life“ zeigt dir die wichtigsten Longevity-Blutwerte – verständlich erklärt mit konkreten Zielwerten.
Was kann ich tun, um Mineralstoffmängel zu vermeiden?
Die gute Nachricht: Du hast es in der Hand. Mit den richtigen Strategien kannst du deine Mineralstoffversorgung gezielt optimieren und deine Gesundheit langfristig schützen.
Ernährungsempfehlungen: Qualität und Vielfalt
Die Grundlage für eine stabile Mineralstoffversorgung ist und bleibt eine nährstoffreiche Ernährung. Setze auf Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte, die dir ein breites Spektrum essenzieller Mineralstoffe liefern. Achte auf bunte und vielfältige Mahlzeiten, denn jede Farbe in Obst und Gemüse steht für unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralstoffe. Hochwertige Proteinquellen wie Fleisch aus Weidehaltung, Wild, Innereien, Eier oder Milchprodukte liefern nicht nur Protein, sondern auch hoch bioverfügbare Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen.
Die Qualität deiner – möglichst unverarbeiteten – Lebensmittel spielt eine entscheidende Rolle. Produkte aus Bio-Anbau sind frei von Pestiziden und haben einen hohen Nährstoffgehalt. Lebensmittel aus regenerativer Landwirtschaft mit nährstoffreichen Böden sind besonders wertvoll für Mensch und Umwelt (13).
Bei der Auswahl deiner Lebensmittel solltest du auch auf die Bioverfügbarkeit achten. Mineralstoffe werden je nach Ursprung unterschiedlich gut vom Körper aufgenommen: So ist etwa Häm-Eisen aus Fleisch besser verfügbar als Nicht-Häm-Eisen aus pflanzlichen Quellen. Zink aus tierischen Quellen wird deutlich besser aufgenommen als Zink aus Hülsenfrüchten oder Vollkornprodukten, wo es durch Phytinsäure gebunden ist. Du kannst die Aufnahme pflanzlicher Mineralstoffe optimieren, indem du Eisenquellen mit Vitamin C kombinierst (z. B. Paprika zu Linsen), Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte einweichst oder fermentierst und Kaffee oder schwarzen Tee nicht direkt zu mineralstoffreichen Mahlzeiten trinkst.
Supplementierung: Gezielt, nicht blind
Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein – aber nur, wenn ein tatsächlicher Bedarf besteht. Blindes Supplementieren nach dem Gießkannenprinzip ist nicht nur teuer, sondern kann auch gesundheitliche Risiken bergen. Ein klassisches Beispiel ist hochdosiertes Zink: Langfristig kann es die Kupferaufnahme blockieren und zu einem sekundären Kupfermangel führen. Die Symptome ähneln sich – du fühlst dich weiter abgeschlagen, obwohl du etwas tust. Nur die gezielte Überprüfung beider Werte schafft Klarheit.
Lebensstilmaßnahmen: Das große Ganze
Dein gesamter Lebensstil beeinflusst, wie gut dein Körper Nährstoffe aufnimmt, verwertet und speichert. Chronischer Stress erhöht den Verbrauch an Magnesium, Zink und Selen erheblich. Plane daher regelmäßige Pausen ein – Meditation, Spaziergänge, Yoga oder einfach bewusste Ruhephasen helfen, dein Nervensystem zu entlasten.
Schlaf ist ein weiterer zentraler Faktor. Während der Nachtruhe regeneriert dein Körper, repariert Zellen und reguliert Hormone. Schlechter Schlaf erhöht Stresshormone und den Mineralstoffverbrauch. Achte auf 7–9 Stunden Schlaf in einem kühlen, dunklen Raum mit festen Schlafenszeiten.
Auch Bewegung beeinflusst die Mineralstoffversorgung. Regelmäßige moderate Aktivität verbessert Stoffwechsel und Durchblutung und reduziert Entzündungen. Gleichzeitig steigt bei einem intensivem Training aber der Bedarf an Mineralstoffen – die Balance zwischen Belastung und Zufuhr ist also entscheidend.
Nicht zuletzt ist ein gesunder Darm die Voraussetzung für eine gute Nährstoffaufnahme. Unterstütze deine Darmflora regelmäßig durch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir. Präbiotische Ballaststoffe aus Zwiebeln, Knoblauch oder Chicorée nähren die guten Bakterien und fördern die Aufnahme wichtiger Mineralstoffe.
Blutwerte: Regelmäßig kontrollieren
Hier schließt sich der Kreis: Ohne Messung keine Klarheit. Ohne Klarheit keine gezielte Optimierung. Ohne Optimierung keine nachhaltige Gesundheit.
Wie oft du deine Blutwerte prüfen solltest, hängt von deiner Ausgangssituation ab. Bei gut eingestellten Werten kann ein jährlicher Check als Orientierung dienen. Wer aktiv optimiert – etwa durch Ernährungsumstellung oder Supplementierung – sollte alle drei Monate prüfen. Bei akuten Beschwerden oder chronischen Erkrankungen kann auch ein häufigeres Monitoring sinnvoll sein.
Wichtig ist: Deine Werte sind mehr als Zahlen. Wenn du ihre Bedeutung und Zusammenhänge kennst, kannst du gezielt handeln und langfristig Verantwortung für dein Wohlbefinden übernehmen.
Bist du bereit, deine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen? Unser Onlinekurs „Messen Machen Messen“ vermittelt dir das Wissen, das du brauchst, um deine Blutwerte zu verstehen, zu interpretieren und gezielt zu optimieren. Du lernst, welche Werte wirklich wichtig sind, wie sie zusammenhängen und wie du durch Ernährung, Supplementierung und Lebensstil deine Mineralstoffversorgung in den Optimalbereich bringst – für ein langes, gesundes Leben voller Energie, mentaler Klarheit und Lebensfreude.

Dein Longevity Onlinekurs für eigenverantwortliches Gesundheitsmanagement durch Blutuntersuchungen und Lifestyle–Optimierung.
Gesundheit und Longevity sind kein Zufall. Eine der effektivsten Methoden, um langfristig gesund zu bleiben, sind regelmäßige Blutuntersuchungen. Warum? Weil sie dir exakte Einblicke in deinen aktuellen Gesundheitszustand geben.
Erkenne Mängel, Risiken oder Optimierungspotenziale frühzeitig und handle gezielt – wir zeigen dir, wie es geht!
Fazit: Mineralstoffe als Fundament für Vitalität und Langlebigkeit
Mineralstoffe wirken in jeder Zelle, in jedem Organ und bei jeder Stoffwechselreaktion. Ohne sie läuft nichts – weder Energieproduktion noch Immunsystem, Hormonbalance oder mentale Klarheit.
Unsere moderne Lebensweise stellt diese feinen Mechanismen zunehmend auf die Probe. Nährstoffärmere Böden, verarbeitete Lebensmittel, chronischer Stress und Umweltbelastungen führen dazu, dass viele Menschen suboptimal versorgt sind, ohne es zu bemerken. Sie funktionieren, aber sie leben nicht ihr volles Potential.
Reicht die Ernährung allein nicht aus, kann eine gezielte Supplementierung deine Gesundheit und Lebensqualität deutlich verbessern. Dafür brauchst du jedoch fundiertes Wissen, denn „viel hilft viel“ gilt hier nicht – im Gegenteil, zu viel kann auch schaden. Wenn du verstehst, was dein Körper wirklich braucht, kannst du bewusst handeln statt auf Zufall zu setzen. Blutwerte liefern dir dafür die Grundlage: Sie zeigen, wo du stehst, und machen gezielte Optimierung möglich, bevor Mängel entstehen.
Gerade in einer Zeit, in der Burnouts, hormonelle Dysbalancen und chronische Erkrankungen zunehmen, wird proaktives Gesundheitsmanagement zu einer entscheidenden Grundlage für langfristige Gesundheit und Lebensqualität. Es ist kein Luxus, sondern Ausdruck von Selbstfürsorge und Verantwortung.
Gesundheit beginnt nicht in der Arztpraxis, sondern in deinem Alltag – mit bewusster Ernährung, gutem Schlaf, Bewegung, innerer Ruhe und dem regelmäßigen Blick auf deine Blutwerte.
Häufige Fragen (FAQ) zu Mineralstoffmangel
Eine nährstoffreiche Ernährung ist das Fundament deiner Gesundheit.
Zu den besten natürlichen Mineralstoffquellen gehören unter anderem Leber, Eier, Beeren, Kreuzblütler und Knochenbrühe – sie liefern ein breites Spektrum an essenziellen Mineralstoffen.
Doch selbst bei bewusster Auswahl kann die Versorgung suboptimal sein: ausgelaugte Böden, lange Transportwege und Verarbeitung mindern die Gehalte, individuelle Faktoren wie Stress oder Verdauungsprobleme erschweren die Aufnahme.
Deshalb empfehlen wir eine nutrivore Ernährung – reich an Mikronährstoffen, pflanzlich und tierisch ausgewogen, frei von Junk Food und regelmäßige Blutanalysen.
Nicht ohne vorherige Blutuntersuchung. Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein, aber nur bei nachgewiesenem Bedarf. Ein Zuviel kann genauso problematisch sein wie ein Zuwenig – etwa wenn hochdosiertes Zink die Kupferaufnahme blockiert. Die Strategie sollte immer lauten: Erst messen, dann gezielt supplementieren, dann erneut kontrollieren. Fokussiere dich zunächst auf eine nährstoffreiche Ernährung als Basis.
Das hängt von der individuellen Situation ab. Ein jährlicher Check kann als Orientierung dienen. Bei Risikofaktoren wie Stress, einseitiger Ernährung oder intensiver sportlicher Aktivität kann ein häufigeres Monitoring empfehlenswert sein. Wenn du aktiv an der Optimierung deiner Mineralstoffversorgung arbeitest – etwa durch Ernährungsumstellung oder Supplementierung – sind Kontrollen alle drei Monate sinnvoll. Bei chronischen Erkrankungen oder akuten Beschwerden kann auch häufigeres Monitoring notwendig sein. Entscheidend ist: Blutwerte sind kein Luxus, sondern ein wichtiges Werkzeug für deine Gesundheit.
Weitere Artikel zur Longevity-Säule „Gesundheitsmanagement“ findest du hier.
Autorin dieses Artikels:
Sabrina Bergmann: Longevity Enthusiast | Nutrivore | Buchautorin | Naturliebhaberin
Werde Teil unserer A Good Life Community! Sichere dir kostenlose Freebies und Zugang zum Newsletter-Archiv. Fundiertes Wissen und praktische Tools für dein langes, vitales Leben. Hier kostenlos beitreten!

In Verbindung bleiben.
Wenn du unsere Gedanken, Werte und Erfahrungen teilst, laden wir dich ein, Teil unserer Community zu werden.
Mit unserem Newsletter bleibst du verbunden: Wir senden dir regelmäßig vertiefte Inhalte, persönliche Einblicke und Inspiration rund um ein langes, gutes Leben.
Quellenangaben
- Kim, J, et al. Mineral Intake and Depression. Nutrients 2025. https://doi.org/10.3390/nu17162593
- Thi Thu Nguyen T, et al. Association between Lower Intake of Minerals and Depressive Symptoms among Elderly Japanese Women but Not Men: Findings from Shika Study. Nutrients. 2019 Feb. DOI: 10.3390/nu11020389
- Shankar A, et al. Zinc and immune function: the biological basis of altered resistance to infection. Am J of Clinic Nutr. 1998 Aug. https://doi.org/10.1093/ajcn/68.2.447S
- Yan, X, et al. National trends in nine key minerals intake (quantity and source) among U.S. adults, 1999 to march 2020. Nutr J 23, 52 (2024). DOI: 10.1186/s12937-024-00950-4
- Rosanoff A, et al. Suboptimal magnesium status in the United States: are the health consequences underestimated? Nutr Rev. 2012. DOI: 10.1111/j.1753-4887.2011.00465.x
- Vitalstoff-Lexikon. Magnesium: Versorgungssituation in Deutschland. Verfügbar unter: https://www.vitalstoff-lexikon.de/Mineralstoffe/Magnesium/Versorgungssituation
- Vitalstoff-Lexikon. Zink: Versorgungssituation in Deutschland. Verfügbar unter: https://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Zink/Versorgungssituation
- Pickering G, et al. Magnesium Status and Stress: The Vicious Circle Concept Revisited. Nutrients. 2020. DOI: 10.3390/nu12123672
- Klein, L, et al. Selenium, Zinc, and Copper Status of Vegetarians and Vegans in Comparison to Omnivores in the Nutritional Evaluation (NuEva) Study. Nutrients 2023. https://doi.org/10.3390/nu15163538
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Position on Vegan Diet – Update 2024. Verfügbar unter: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/faqs-vegane-ernaehrung
- Roy R, et al. Iron Deficiency in Adolescent and Young Adult German Athletes-A Retrospective Study. Nutrients. 2022. doi: 10.3390/nu14214511
- Zhou, Q, et al. Trace elements and the thyroid. Frontiers. 2022. https://doi.org/10.3389/fendo.2022.904889
- Montgomery, D, et al. Soil health and nutrient density: Beyond organic vs. conventional. Frontiers. 2021. https://doi.org/10.3389/fsufs.2021.699147